Einblicke und Kameraausrüstung
In einem der vorherigen Blogposts habe ich über das Thema Kameraausrüstung im Urlaub geschrieben. Heute möchte ich Ihnen einen kleinen Einblick in unsere Familienreise geben, denn wir haben vieles erlebt und natürlich hatte ich meine Kamera mit dabei.
Kamerasysteme für die Reise
Letztendlich entschied ich mich für zwei Kamerasysteme: eine Kamera aus meinem Sony System und unsere kleine Familienkamera, die Fuji X-100F. Die Fuji hatte ich eigentlich für meine kleine Tochter eingepackt, aber leider hat die Kamera den ganzen Urlaub über den Koffer nicht verlassen, bis auf eine kleine Nachttour in Wien. 🙂
Auch meine Drohne war mit im Gepäck, jedoch kam sie ebenfalls nicht zum Einsatz. Ich hatte im Vorfeld noch einmal recherchiert zum Thema Drohnenflug in Kroatien, und die behördlichen Bestimmungen sind etwas unverständlich. Kurz gesagt: „Für das Filmen und Fotografieren braucht man in Kroatien eine Genehmigung“, und diese ist nicht so einfach zu bekommen. Das Fliegen selbst ist einigermaßen erlaubt, aber was bringt das, wenn ich nicht fotografieren oder filmen darf?
Verwendete Objektive
Eine kleine Anmerkung zu meinen verwendeten Objektiven möchte ich an dieser Stelle auch noch loswerden. In meinem Koffer befanden sich vier Linsen: drei Festbrennweiten und eine Zoom-Brennweite. Am häufigsten benutzt habe ich das Voigtländer 40mm 1.2 und das Sigma 16-28mm 2.8. Diese Objektive haben sich als sehr vielseitig und zuverlässig erwiesen, um die verschiedenen Momente unserer Reise festzuhalten.
Erste Etappe: Von Hamburg nach Prag
Unsere erste Etappe führte uns von Hamburg nach Prag, wo wir fast zwei Tage zur Verfügung hatten, um einige ausgewählte Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Am Abend unserer Ankunft in Prag gingen wir gleich ans Ufer der Moldau, um den Flair mit all seinen Menschen auf uns wirken zu lassen.
Der nächste Tag stand ganz im Zeichen von Prag und seinen Sehenswürdigkeiten. Natürlich durften auch die Souvenirshops für meine kleine Tochter nicht fehlen. Zu den Höhepunkten unseres Ausflugs in Prag gehörten die bekannte Karlsbrücke, die Altstadt und natürlich die Prager Burg, eine der größten geschlossenen Burganlagen der Welt. Eine Schiffsfahrt auf der Moldau rundete unser Prag-Abenteuer ab.
Zweite Etappe von Prag nach Zadar
Weiter geht es zu unserem Urlaubsort in Kroatien, genauer gesagt nach Zadar an der dalmatischen Küste. Zadar ist eine kroatische Stadt, die für ihre römischen und venezianischen Ruinen in der auf einer Halbinsel gelegenen Altstadt bekannt ist.
Sehenswürdigkeiten in Zadar
An den Stadtmauern von Zadar liegen mehrere venezianische Tore. Das römische Forum wird vom Kloster St. Marien aus dem 11. Jahrhundert umschlossen, dessen religiöse Kunst bis auf das 8. Jahrhundert zurückgeht. Weitere beeindruckende Gotteshäuser sind die prächtige Kathedrale der Hl. Anastasia aus dem 12. Jahrhundert und die vorromanische Rundkirche St. Donatus aus dem 9. Jahrhundert.
Weitere Ausflugsziele
Aber nicht nur die Stadt Zadar war in unserem Plan verzeichnet. Wir hatten auch Ausflüge nach Sibenik und zum Nationalpark Plitvicer Seen geplant. Beide Orte versprechen beeindruckende Fotomotive und unvergessliche Erlebnisse.
Sibenik, eine historische Stadt an der Adriaküste, bietet zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie die Kathedrale des Heiligen Jakob, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Der Nationalpark Plitvicer Seen, bekannt für seine atemberaubenden Wasserfälle und kristallklaren Seen, ist ein wahres Paradies für Naturfotografen.
Sibenik an der Adriaküste
Entdeckung von Sibenik
Sibenik, eine bezaubernde Stadt an der Adriaküste Kroatiens, diente uns als Ausgangspunkt für Fahrten zur faszinierenden Inselgruppe der Kornaten. Die Stadt ist bekannt für ihre reiche Geschichte und die beeindruckende Architektur.
Sehenswürdigkeiten und Erlebnisse
Ein Highlight unseres Besuchs war die steinerne Kathedrale des Heiligen Jakob aus dem 15. Jahrhundert, die mit 71 gemeißelten Köpfen verziert ist. Dieses architektonische Meisterwerk hat uns mit seiner Detailverliebtheit und historischen Bedeutung beeindruckt.
Besonders gefallen hat uns die Altstadt von Sibenik, die mit ihren verwinkelten Gassen eine romantische Atmosphäre verbreitet. In den charmanten kleinen Läden und gemütlichen Cafés konnten wir wunderbar verweilen und das besondere Flair der Stadt genießen.
Nationalpark Plitvicer Seen,
bekannt für seine atemberaubenden Wasserfälle und kristallklaren Seen.
Ein Naturparadies entdecken
Der Nationalpark besticht durch seine 16 kaskadenförmig angeordneten Seen, die durch Wasserfälle miteinander verbunden sind und sich in eine malerische Kalksteinschlucht erstrecken. Mehrere Spazier- und Wanderwege verlaufen am Ufer entlang oder führen quer über das Wasser, sodass man die Natur in ihrer vollen Pracht erleben kann.
Unvergessliche Eindrücke
Es ist wirklich beeindruckend, dieses Naturschauspiel zu sehen. Obwohl ich mich normalerweise nicht auf Naturfotografie spezialisiere, sind die Plitvicer Seen ein Ort, den man gesehen haben muss. Die Schönheit der Natur bietet unzählige Fotomotive und inspirierende Szenen, die jeden Besucher in ihren Bann ziehen.
Letzter Tag in Zadar – Eine unvergessliche Schiffsfahrt auf dem Adriatischen Meer
Unser letzter Tag in Zadar ist angebrochen, und schon bald setzen wir unsere Reise weiter Richtung Wien fort. Gestern haben wir in der Familie lange hin und her überlegt, was wir heute unternehmen sollten, um die Halbinsel noch einmal richtig zu entdecken. Schließlich haben wir uns für eine Schiffsfahrt auf dem Adriatischen Meer entschieden – die Buchung ging online erstaunlich schnell.
Die Fahrt startete von der Promenade in Zadar und führte uns an atemberaubenden Orten vorbei, darunter kleine Fischerdörfer und wunderschöne Strände. Ich muss gestehen, dass ich nicht ganz aufgepasst habe, wie die Orte genau heißen – sorry dafür!
Entdecke Zadar und Umgebung
Falls Sie Zadar und seine Umgebung entdecken möchten, kann ich Ihnen eine Schiffsfahrt nur wärmstens empfehlen. Die malerischen Küsten und charmanten Dörfer bieten unzählige Fotomotive, die das Herz eines jeden Fotografen höherschlagen lassen. Die klaren Gewässer der Adria sind perfekt für atemberaubende Landschaftsaufnahmen und idyllische Familienfotos. Auch wenn ich gestehen muss, dass ich nicht der geborene Landschaftsfotograf bin. 🙂
Nächster Halt: Wien!
Dritte Etappe Kurzer Aufenthalt in Wien auf dem Weg wieder nach Hause nach Hamburg
Leider war es uns aus zeitlichen Gründen nur möglich, eine Nacht in Wien zu bleiben. Trotz des kurzen Aufenthalts haben wir versucht, das Beste aus unserer Zeit in der österreichischen Hauptstadt herauszuholen. Wien, mit seiner reichen Geschichte und beeindruckenden Architektur, bot zahlreiche Fotomotive, die ich unbedingt festhalten wollte.
Aber das Gute an Wien ist, dass die Fuji X100F auch mal wieder zum Einsatz gekommen ist. Denn ich hatte die Kamera extra für meine kleine Tochter eingepackt. In Prag und Kroatien ist leider nichts daraus geworden.
Mein Fazit als Fotograf auf Familienreise
Wiedermal hat sich bestätigt, dass ich einfach zu viel an Fotoausrüstung mitgenommen habe. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich fast immer mein Voigtländer 40mm 1.2 verwendet. Nur ein paar Aufnahmen in Prag und im Nationalpark Plitvicer Seen sind mit dem Sigma 16-28mm 2.8 entstanden. Diese Erfahrung zeigt mir, dass weniger oft mehr ist, besonders auf Reisen.
Ausrüstungstipps für Reisefotografen
- Voigtländer 40mm 1.2: Diese Linse hat sich als äußerst vielseitig erwiesen und eignet sich perfekt für Porträts und Landschaften.
- Sigma 16-28mm 2.8: Ideal für weitwinklige Aufnahmen und enge Räume, hat es in Prag einige fantastische Bilder ermöglicht.
- Minimalismus: Beschränke deine Ausrüstung auf das Wesentliche, um flexibler und leichter unterwegs zu sein.
Reiseempfehlungen für den Sommer
Ein weiteres Fazit meiner Reise: Für Entdeckungsreisen in die südlichen Gefilde ist der Sommer nicht ganz ideal. Die Hitze von 35 – 37 Grad ist für uns Hamburger doch ziemlich ungewohnt. Dennoch bieten diese Regionen atemberaubende Fotomotive und einzigartige Erlebnisse.
Unsere Reise nach Zadar und die Zwischenstopps in Wien und Prag waren trotz der Herausforderungen unvergesslich. Die gesammelten Eindrücke und Fotos werden uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Bis bald,
Sven Schomburg
